| kürzlich überkam es mich nach mehreren stunden glotze noch spät am abend: jetzt noch einen absacker. ich verließ spontan meine wohnung im 4. stock und realiserte erst auf halber treppe, dass ich keine "festen" schuhe, sondern pantoffel trug: lederschlappen, die ziemlich lose am fuß saßen. ich hatte keine lust, noch einmal hoch zu stapfen und zog einfach los.
Da es bereits nach 1 Uhr war, steuerte ich eine noch offene kneipe im szeneviertel an, stellte mich an die theke, und bestellte ein bier. plötzlich war ich von einer Jugendclique umringt und wurde sofort integriert. Gespräche, Flaxereien etc. Erst als wir gemeinsam die kneipe wechseln wollten, stellte ich fest, dass mein linker hausschuh abhanden gekommen war. ich hatte ihn - wie es meine gewohnheit ist - abgestreift und den linken fuß auf den rechten pantoffel gestellt. Und da hatte ein witzbold ihn heimlich beiseite geschafft. Eine Sichtung des Fußbodens - soweit im gedränge überhaupt möglich - blieb erfolglos.
Wegen diesesm blöden mißgeschicks wollte ich den angenehmen abend nicht vorzeitig abbrechen und verbrachte ihn fortan links schuhlos. meine neuen freunde juxten, waren aber kooperativ, als ich - nach dem fünften bier - zum klo musste: Pit, der als einziger keine sneaker, sonder weiße slipper trug wurde ausgeguckt, mir auszuhelfen. feixend schob er mir seinen linken schuh zu. Da Pit bei diesen salonschuhen die hinterkappen heruntergetreten hatte, passte der Schlappen problemlos.
Wir verbrachten noch einen langen abend gemeinsam und trafen uns seitdem auch noch mal. ich habe zwar neue hausschuhe nötig, aber dafür meinen freundeskreis erweitert.
so long
grüße
torsten |